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Damwild, wie wir es sehen...

In diesem Video zeigen wir einen bunten Mix aus unseren Waldaufenthalten, in welchem wir das Glück hatten, Hirsche in der Brunft zu fotografieren. Auch wenn es vielleicht so rüberkommen mag, als würden wir in den Wald ziehen und immer mit tollen Ergebnissen zurückkehren, müssen wir enttäuschen. Oftmals liegen oder sitzen wir mehrere Tage draußen ohne das Glück zu haben diese wunderschönen Tiere vor die Linse zu bekommen.

Tarnung in der Wildtierfotografie

Tarnung in der Wildtierfotografie, ein wichtiges Thema, wenn man mit nicht ganz alltäglichen Aufnahmen aus dem Wald zurück kommen möchte. Im Laufe der Zeit entwickelten wir immer mehr Erfahrung, welche Tarnung wie zum tragen kommen muss und was zu tun ist um die Tiere nicht aufzuscheuchen und dennoch aus Nähe fotografieren zu können.
Da wir immer wieder auf unsere Tarnung angesprochen werden, habe ich mal ein Video gemacht um die Hintergrunde aufzuklären.

Ein Ausflug zu den Eichhörnchen im Schwarzwald

„Fahrt in den Schwarzwald…da und da hin…da findet ihr Eichhörnchen aller Art…von rot über braun bis hin zu schwarz…“ – als uns diese Nachricht erreichte, war klar…daaa müssen wir hin. Also unsere sieben Sachen gepackt…morgens ins Auto und los.

Auf dem Weg zur genannten Location fuhren wir durch ein Gebiet in dem recht hoch (für unsere Verhältnisse) Schnee lag. Grund genug Halt zu machen und ein paar landschaftliche Panoramas zu schießen. Ich widmete mich einem Greifvogel, den ich auf einem Baum entdeckte um auch diesen entsprechend abzulichten.

Was wir noch so vor die Linsen bekamen, und was wir so im Schwarzwald erleben durften…zeigen wir im Video. 🙂

und plötzlich ruft die Natur...

ist nicht nur der Titel meines ersten Buches, sondern ebenso die Geschichte die sich hinter meiner Natur- & Wildlife Fotografie verbirgt.

Mein Vater starb, und ich hatte mit dieser Situation schwer zu kämpfen. Als Wandersmann und Naturmensch hatte mein Vater viel seiner Lebenszeit im Wald verbracht.

Rehe und Hirsche faszinierten ihn besonders. In der Zeit meiner Trauer zog es mich ebenfalls in den Wald…dahin wo mein Vater sich gerne aufhielt. Irgendwann nahm ich meine Kamera mit und schoss die ersten Bilder von Enten, Gänsen, Vögeln und Eichhörnchen.

Diese Leidenschaft begann sich auszubreiten und so kam es, dass ich von Alexander Görlitz ein Objektiv geliehen bekam, welches für diese Aufnahmen der Traum eines jeden Fotografen ist.

So ausgerüstet, zog ich mit meinem Freund Markus Neundörfer los, um uns in den frühen Morgenstunden auf die fotografische Pirsch zu begeben.

Draußen im Wald...

Viele Tiere, Landschaften und Sonnenauf- und Untergänge fotografierten wir gemeinsam. Rehe und Hirsche waren mir selbst vorbehalten, da ich dank des oben genannten Objektivs auch die Möglichkeit hatte, bei ungnädigen Lichtverhältnissen an diese Aufnahmen zu kommen.

Oft lief ich schon morgens zwischen 3 und 4 Uhr in den Wald um schon bei Sonnenaufgang für die ersten Bilder bereit zu sein. Ich habe bei diesen Exkursionen viel erlebt und viel über das Verhalten der Waldtiere für mich mitnehmen dürfen. Diese Art der Fotografie ist völlig anders als mein Hauptbereich, völlig entschleunigt, ruhig und auch irgendwie erholsam.

Man darf aber nie vergessen, dass solche Aufnahmen nur entstehen wenn man in der Lage ist lange regungslos zu liegen oder zu sitzen. Ich gebe zu, auch mir fällt das nicht immer leicht.

Dem Tarnanzug verschmilzt die Umrisse des menschlichen Körpers mit dem Umfeld

Diese Art der Fotografie bringt aber noch weitaus mehr „Probleme“ mit sich. Denn erst wenn man verstanden hat wie die Tiere ticken, hat man auch eine reelle Chance, mit den entsprechenden Aufnahmen nach Hause zu kommen.

Ich hatte viele Gespräche mit Jägern und Förstern und ich kann sagen, diese waren nicht wirklich motivierend.

Einer von ihnen war irgendwie anders. Er sagte: „Die Tiere spüren, dass Du da bist. Wenn Du innerliche Ruhe ausstrahlst, keine negative Strahlung aussendest, werden sie wissen, dass Du da bist, aber nicht flüchten.“ Ich gebe zu, ich musste schmunzeln, bis zu einem ganz bestimmten Moment.

Der Mann sollte recht behalten. Ich durfte Erlebnisse sammeln, die viele Menschen als „Seemannsgarn“ abtun würden. Ich erlebte unbeschreibliche Momente, die so nah, intensiv und besonders waren, dass man mir wohl nicht glauben würde.

Du musst uuunbedingt einen Kalender herausbringen...

Ich weiß nicht, wieviele Menschen mich damals in Facebook anschrieben, um mir diesen Satz um die Ohren zu hauen. Als dann auch Markus damit anfing und sagte „Du kümmerst Dich darum, dass diese Kalender produziert werden, ich manage den Verkauf“, gab es kein zurück mehr.

Es dauerte keine Woche, bis die Kalender geliefert wurden. Din A4, edles, mattgestrichenes Bilderdruckpapier, Spiralbindung und thematisch klar „Rehe und Hirsche“.

Für mich war nicht der Antrieb, damit irgendwie groß Geld zu machen. Was ich wollte, war Menschen eine Freude mit meinen Bildern zu machen. Menschen, die verstanden was hinter meinen Aufnahmen steckte. Dass das alles eine Verarbeitung meiner Trauer war, und ich so, meiner Leidenschaft Bilder zu machen, nachgehen konnte…auch wenn ich zu schwach war, echte Werbeaufträge anzunehmen.

Advenature

Ich erlebte zusammen mit Markus Abenteuer in der Natur und aus genau diesen beiden Worten gestaltete sich unser Projekt-Logo.

Adventure + Nature= Advenature, und ja…ich liebe solche Wortspielereien. 😀

Behind the Scenes

Nachfolgend ein paar Einblicke in die gemeinsamen Ausflüge mit Markus Neundörfer.